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mein Geburtshaus in der Sanddornstraße konnte ich mich nicht erinnern, doch eine frühe Kindheitserinnerung an Oberspree ist ein Besuch bei Onkel Willy und Tante Grete, deren Wohnung ein winziges Häuschen, die Laube in einer Kleingartenanlage war. Einige Jahre später bekamen sie dann eine Mietwohnung in Oberspree
Auf der anderen Seite des Flusses – in Oberschöneweide – begegneten mir drei unterschiedliche Stadträume: Der Park, das Wohnen und die Industrie.
Im Park – auch Wulheide genannt – fuhren mich meine Eltern im Kinderwagen, später suchte ich in ihm Ostereier oder besuchte ihn in der Schulzeit auf Ausflügen der Pioniere. Das er sich auf den Baracken von Zwangsarbeitern gründete, wusste ich zuvor nicht. Auch das Verhältnis von Hilde Benjamin zum S-Bahnhof Wuhlheide entdeckte ich erst bei der Recherche zu Gertrud Kolmar im parallel gedrehten Westend.
Eingebettet im Park befindet sich der Waldfriedhof Wuhlheide und in ihm das Familiengrab der Familie Rathenau. Hier ist Walther Rathenau bestattet, deutscher Außenminister der Weimarer Republik und ein frühes Opfer deutschen Judenhasses, 1922 bei einem Attentat ermordet.
Sein Vater Emil Rathenau – Gründer der AEG – machte Oberschöneweide ab 1897 zu einem Zentrum der Elektro-Großindustrie. An den Ufern der Spree siedelten auch die Kabelwerke Oberspree ( KWO), die Akkumulatorenwerke Oberschöneweide, die Deutsche Nileswerke, die Nationale Automobilgesellschaft (NAG). Für die |
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